Die Phrophezeiungen von Celestine
Erste Erkenntnis
Bei der ersten Erkenntnis handelt es sich um die Erkenntnis des Erwachens. Dabei
betrachten wir unser Leben und erkennen, dass dort mehr vorgeht als wir angenommen
haben. Hinter unserem Alltagstrott und Herausforderungen des täglichen
Lebens entdecken wir den geheimnisvollen Einfluss des Göttlichen: Bedeutungsvolle
Fügungen, die uns Botschaften zu senden scheinen und uns in eine Richtung
lenken. Da wir in unserer Alltagshetze kaum darauf acht geben, erhaschen wir
kurze Einsichten auf unsere Fügung. Verlangsamen wir jedoch unser Tempo
und nehmen diese Vorfälle genauer unter die Lupe, so öffnen wir uns
damit der nächsten synchronistischen Begebenheit. Es scheint, als ob diese
Vorfälle einem Ebbe-und-Flut-Prinzip unterliegen und gelentlich schneller
in unser Leben treten, während sie zu anderen Zeitpunkten kaum zu bemerken
sind. Alle folgenden Erkenntnisse beschäftigen sich mit der Frage, wie
sich die Anzahl der Synchronizitäten in unserem Leben erhöht werden
kann und wie wir erfahren können, worin unsere ultimative Bestimmung besteht.
Zweite Erkenntnis
Der zweiten Erkenntnis zufolge handelt es sich bei unserer Wahrnehmung von Fügungen
um einen signifikanten historischen Faktor. Mit dem Zusammenbruch des mittelalterlichen
Weltbildes verloren wir auch unser, aus den Erklärungen der Kleriker resultierendes,
sicheres Bild eines im wesentlichen intakten Weltgefüges. Deshalb beschlossen
wir vor fünfhundert Jahren kollektiv, uns auf die Urbarmachung der Natur
zu konzentrieren. Wir ersetzten unsere verlorene spirituelle Sicherheit durch
eine säkulare und kreirten so eine Illusion, in einem so vorhersagbaren
wie erklärlichen Universum zu leben. Die Erforschung der mystischen Dimensionen
unserer Existenz wurde darüber zu einem Tabu. Allmählich findet jedoch
ein Erwachen statt, eine Befreiung vom säkularen Weltbild der Moderne und
eine Öffnung zu einem neuen, wahrhaftigeren und umfassenderen Weltbild.
Dritte Erkenntnis
Die dritte Erkenntnis beschreibt das Universum als ein Feld sich ständig
verändernder Energie. Wir können die Gegenstände unserer Umgebung
nicht länger als bloße materielle Objekte wahrnehmen. Die jüngsten
Erkenntnisse der Physik und ihre Synthese mit östlichen Weisheitslehren
erschließt uns das Universum als riesiges Energiefeld, eine Quantenwelt,
in der alle Phämomene miteinander verbunden sind und aufeinander reagieren.
Durch die Weisheit der östlichen Religionen wissen wir, dass der Mensch
Zugang zu dieser universellen Energie hat. Wir sind in der Lage, sie durch Gedanken
und Intention nach außen zu projezieren und dadurch die eigene Realität
ebenso wie die anderer zu beeinflussen.
Vierte Erkenntnis
Die vierte Erkenntnis macht uns bewußt, dass Menschen häufig dazu
neigen, sich von ihrer inneren Verbindung mit der göttlichen Energie abzuschneiden.
Als Resultat daraus fühlen wir und geschwächt und verunsichert und
versuchen, uns Energie von anderen Menschen zu beschaffen, indem wir sie manipulieren
oder ihre Energie auf uns zu lenken. Gelingt dies, spüren wir einen Energieschub,
der uns stärkt, das Gegenüber jedoch schwächt. Oft wehren andere
sich gegen diesen Energieraub, und es kommt zum Machtkampf. Jeder Konflikt auf
der Welt entstammt diesem Wettstreit um Energie.
Fünfte Erkenntnis
Die fünfte Erkenntnis beschreibt das Erleben der inneren Verbindung mit
der göttlichen Kraft. Indem wir diese Kraft in unserem Inneren auffinden
und erforschen, treten wir mit einem mystischen Erlebensbereich in Verbindung.
Bei unserer Suche nach diesem veränderten Bewusstseinszustand unterscheiden
wir zwischen der intelektuellen Beschreibung dieses Zustands und dem Zustand
selbst. Um diese Unterscheidung zu treffen und festzustellen, ob wir wahrhaftig
mit dieser Quelle verbunden sind, gibt es gewisse Kriterien. Spüren Sie
z.B., dass sich Körper leichter anfühlt? Ist Ihr Gang leicht und unbeschwert?
Sind Ihre Sinne geschärft und lebendig, nehmen Sie verstärkt die Intensität
von Farben, Gerüchen, Geräuschen wahr und hat sich Ihr Sinn für
das Schöne verstärkt? Haben Sie den Eindruck, eins mit Ihrer Umwelt
zu sein, fühlen Sie sich geborgen und aufgehoben? Und vor allen Dingen:
Ist Ihr Bewusstsein reine Liebe? Gemeint damit ist nicht die Liebe zu für
etwas oder jemanden, sondern ein konstantes Gefühl, das alles anderein
Ihrem Leben überstrahlt. Wir wollen ab jetzt nicht länger über
mystisches Beusstsein sprechen, sondern der Mut finden, diese Verbindung mit
dem Göttlichen auch wirklich zu suchen. In der Verbindung mit der absoluten
Energie löst sich jeglicher Konflikt, und wir benötigen keine Energie
von anderen Menschen.
Sechste Erkenntnis
Die sechste Erkenntnis beschäftigt sich mit dem Verlust unserer inneren
Verbindung zur göttlichen Quelle. Geschieht dies, so versuchen wir uns
oftmals zu retten, indem wir unbewusst darangehen, andere manipulativ um ihre
Energie zu bringen. Diese Manipulationen sind gewöhnlich passiver oder
aggressiver Art. Am passivsten ist dabei das auch als "Armes Ich"
bekannte Opfer: Es stellt sämtliche negativen Ereignisse in einen Kontext,
sucht Hilfe bei anderen und beschreibt Ereignisse vor allem mit der Absicht,
anderen Schuld zu suggerieren (um auf diese Weise zur Abgabe von Aufmerksamkeit
und Energie zu zwingen). Weniger passiv ist die Distanzierung von anderen oder
die Strategie des "Unnahbaren". Ausweichende Antworten und lose Zusagen
bringen andere Menschen dazu, ihn zu verfolgen, um ihn zu verstehen. Bemühen
andere sich auf diese weide herauszufinden, was er im Schilde führen könnte,
so gewinnt es Aufmerksamkeit und somit Energie.
Aggressiver als diese
beiden Typen ist der Kritiker oder "Vernehmungsbeamte". Er ist vor
allem damit beschäftigt, Fehler im verhalten anderer aufzufinden. Ertappt
er die anderen bei einem Fehler, so werden unsicher, übervorsichtig und
machen sich Sorgen darüber, was andere von ihnen halten. Ständig beobachten
andere ihn aus dem Augenwinkel und lassen ihm dadurch Energie zukommen. Am aggresivsten
ist der "Einschüchterer-Typ": unberechenbar, explosiv, gefährlich,
und streitlustig. Ständig verfolgen andere Typus mit ihrer Aufmerksamkeit
und lassen ihm so Energie zukommen.
Da wir dazu neigen,
diese Manipulation mit jedem Menschen, der uns begegnet, zu wiederholen und
unser Leben um diese Energiekrücke herum zu strukturieren, kann man sie
als Kontrolldramen begreifen -sich wiederholende Muster-, die immer wieder die
gleichen Lebenssituationen produzieren. Werden wir uns dieser Kontrolldramen
bewusst und erkennen, in welcher Situation wir uns ihrer bedienen, wird es auch
einfacher, mit unserer inneren Energie in Verbindung zu bleiben. Eine Analyse
unserer Kindheit verdeutlicht, woher unsere Kontrolldramen stammen; ist der
Grund für die Entstehung der Dramen einmal bearbeitet und vergeben, können
wir auch den tiefsten Grund für unsere Anwesenheit in unserer Familie erkennen.
Anhand der Stärken unserer Eltern und aus bestimmten -von ihnen unerledigt
gelassenen- Wachstumsfragen können wir unsere Lebensfrage sowie unsere
Aufgabe oder Mission auf dieser Welt ableiten.
Siebte Erkenntnis
Die siebte Erkenntnis lehrt uns, dass Fügungen zur Erfüllung unserer
Mission und Lebensfragen geführt haben. Wir wachsenj, indem wir lernen,
die kleineren Fragestellungen des Lebens zu verstehen und für uns zu beantworten.
Sie stammen direkt von unserer Lebensfrage ab. Haben wir einmal die richtige
Frage gestellt, so erscheinen auf mysteriöse Weise auch die Antworten.
Jede Synchronizität -egal wie aufschlussreich- lässt uns stets mit
einer weiteren wichtigen Frage zurück, so dass unser Leben und unser sprirtueller
Pfad sich durch eine Kette von Fragen und Antworten fortsetzt. Synchronistische
Antworten können aus vielen verschiedenen Quellen stammen. Träume,
Tagträume, Intuitionen und -vielleicht am häufigsten- von anderen
Menschen, die sich inspiriert fühlen, uns eine Botschaft zu überbringen.
Achte Erkenntnis
Durch die achte Erkenntnis erfahren wir, dass die meisten synchronistischen
Ereignisse unseres Lebens durch andere Menschen an uns herangetragen werden,
sowie dass eine neue spriuelle Ethik im Umgang mit anderen Menschen diese Synchronizität
noch verstärkt. Da wir nicht mehr um Energie wetteifern, sondern mit unserer
inneren Energiequelle in Verbindung bleiben und uns auf die Schönheit im
Gesicht eines anderen, gelingt es uns auch das höhere Prinzip in unserem
Gegenüber anzuerkennen. Dies wiederum hilft der anderen Person dabei, in
Kontakt mit ihrem höheren Selbst zu treten, und erhöht die Wahrscheinlichkeit,
dass sie eine für uns bestimmte und in diesem Augenblick wichtige Botschaft
enthüllt. Anderen Energie zuteil kommen zu lassen, ist besonders wichtig
in Gruppen, in denen einzelne intuitiv das Wort ergreifende Sprecher die Energiezufuhr
aller anderen Anwesenden erfahren. Ebenso wichtig ist die neue Ethik im Umgang
mit Kindern. Auch in ihnen sollten wir immer das höhere Selbst adressieren
und sie dementsprechend integer behandeln. Innerhalb romantischer Beziehungen
muss besonders darauf geachtet werden, dass die Verbindung zur inneren Quelle
nicht durch euphorische Liebesgefühle ersetzt wird. Diese Gefühle
haben gewöhnlich die Eigenschaft zu Machtkämpfen zu degenerieren,
da beide Partner süchtig nach der Energie des anderen geworden sind.
Neunte Erkenntnis
Durch die neunte Erkenntnis erfahren wir, wie die Evolution sich entwickeln
wird, wenn wir die anderen acht Erkenntnisse als Lebensgrundlagen verwenden.
Mit zunehmender Synchronizität erreichen wir ein immer höheres Niveau
feinstofflicher Schwingung. Während wir auf unsere wahre Mission zusteuern,
werden sich Berufe und Neigungen verlagern, bis wir endlich bei der Tätigkeit
angekommen sind, die uns am meisten zusagt. Für viele wird dieses darin
bestehen, die Herstellung von Grundnahrungsmitteln, Gebrauchsgütern und
Dienstleistungen zu automatisieren: Nahrungsmittel (abgesehen von denen, die
wir selbst anbauen), Wohnungen, Kleidung, Verkehrsmittel, Medien und Erholung.
Diese Automation wird aller Wahrscheinlichkeit nach sanktioniert werden, da
die meisten Menschen andere Lebensaufgaben gefunden haben. Der freie Zugang
zu diesen Gütern wird nicht missbraucht, da wir gleichzeitig den Ansprüchen
unseres inneren Wachstums folgen und nur dann etwas konsumieren, wenn wir es
auch wirklich benötigen. Der zehnte wird für den Lebensunterhalt derer
sorgen, die uns mit spirituellen Erkenntnissen versorgen, und sie von rigiden
Arbeitszusammenhängen befreien. Schlieálich und endlich werden wir
keine Währung mehr benötigen, da frei erhältliche Energie und
dauerhafte Konsumgüter totale Automation erlauben. Mit dem Fortschreiten
der Evolution werden unsere feinstofflichen Schwingungen durch die Synchronizität
bis zu einem Punkt gesteigert, an dem es uns möglich ist, in die Dimension
des Lebens nach dem Tod unserer Körper einzutreten und diese Dimension
mit unserer eigenen zu verschmelzen und somit den Kreislauf von Leben und Tod
zu beenden.