Abkürzungen

OEEC

• gegr.: 16.04.1948 als Nachfolger der CEEC (Committee for EEC) von den am Marshall-Plan (ERP) teilnehmenden Länder seit 01.10.1961 überführt in die OECD (Org. for Economic Cooperation and Development) mit Sitz in Paris
  
• Ziele: Aufstellung von koordinierten Wiederaufbauplänen wie im Marshall-Plan von den USA gefordert Aufbau einer gesunden europäischen Wirtschaft
  
• Mitglieder : Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Norwegen, Niederlande, Portugal, Großbritannien, Schweden, Schweiz, Türkei, Deutschland (seit 31.10.1949), Spanien (seit 20.07.1959); assoziierte: Kanada, USA

EGKS

• gegr.: 25.07.1952 als ein erster Schritt zur politischen Einigung Europas durch wirtschaftliche Teilintegration mit Sitz in Brüssel seit 01.07.1967 -bei Fortdauer der Verträge- Teil der EG zusammen mit EURATOM und EWG
  
• Ziele: geordnete Versorgung der Mitglieder mit Kohle und Stahl; Ausbau des Produktionpotentials, rationelle Ausnutzung der natürlichen Ressourcen, Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Montanarbeiter
  
• Mitglieder: Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien, Niederlande, Luxemburg

EWG
Europäische Wirtschaftsgemeinschaft

• gegr.: zuammen mit EURATOM in den Römischen Verträgen 1957 fixiert 1967 Überführung in EG mit EURATOM, EGKS
  
• Ziele: durch Errichtung eines gemeinsamen Marktes und die schrittweise Annäherung der Wirtschaftspolitik der Mitgliedstaaten den Lebensstandard innerhalb der Gemeinschaft "stetig, ausgewogen und störungsfrei" heben
  
• Heute: Ziele weitgehend erreicht: Zollfreiheit zwischen den Partnerstaaten, Abbau der Handelshemmnisse, Bürger genießen Freizügigkeit, Handel innerhalb der Gemeinschaft ist schneller gewachsen als der mit der übrigen Welt, Verflechtung hat zu einer gegenseitigen Abhängigkeit geführt, die eine gemeinsame Orientierung der Wirtschaftspolitik verlangt
  
• Mitglieder: De, Fr, It, Be, Ni, Lu

EG

• gegr.: bei der ersten Kommission der EG am 01.07.1967 aus EWG, EGKS und EURATOM entstanden
  
• Ziele: langfristig: Zusammenfassung der drei Verträge zu einer Europäischen Gemeinschaft (Heute: EU)
  
• Mitglieder: De, Fr, It, Be, Ni, Lu, Dä, GB, Ir, Gr, Po, SP, assoziierte: Malta, Zypern, Türkei

EFTA

• gegr.: 04.01.1960, Sitz in Genf; von GB ins Leben gerufen, da es -aufgrund seiner Commonwealth-Verflechtungen- nicht dem EWA beitreten wollte
  
• Ziele: Verbot von Ausfuhrzöllen und mengenmäßigen Einfuhrbeschränkungen; keine Zollunion, autonome Außenzollpolitik der Mitgliedsstaaten; Freihandelszone
  
• Mitglieder: Dä, GB, Ir, Po, Sp, No, Schwed, Ös, Schwei, Lie, Fi, Is

EWS

• gegr.: 13.03.1979
  
• Ziele: übernimmt Aufgaben der EWA: stabile Währungskurse, Währungsbeistand und baut diese erheblich aus. "Zone währungspolitischer Stabilität" mit stabilen Wechselkursen und Geldwertstabilität, Europäischer Währungsfond, dem die Mitglieder 20% ihrer Gold- und Devisenreserven übertragen
  
• Mitglieder: De, Fr, It, Be, Ni, Lu, GB, Po, Sp, (Gr)

KSZE

1. Konferenz 03.07.73 - 21.07.1975 in Helsinki und Genf Kodex mit Regeln zur Verbesserung und Stärkung der Beziehungen zwischen den Völkern, zur Sicherung der Friedens in Europa und eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den Unterzeichnerstaaten und mit anderen Staaten der Welt in Form von Körben

1. Korb: Fragen der Sicherheit in Europa
   
2. Korb: Zusammenarbeit in den Bereichen der Wirtschaft, Wissenschaft und Technik sowie Umwelt
   
3. Korb: Fragen der Sicherheit und Zusammenarbeit im Mitelmeerraum
   
4. Korb: Zusammenarbeit in humanitären und anderen Bereichen

1. Folgekonferenz 1977 in Belgrad: Überprüfung der Fortschritte
   
2. Folgekonferenz 1980 -1983 in Madrid: Ausbau des zweiten Korbes, von östl. Seite: Forderung nach intensivierter Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Energie, Industrie und Technologie von westl. Seite: Forderung nach liberaler Haltung zur Erreichung einer echten Kooperation
   
3. Folgekonferenz 1986 in Wien: Veranstaltung einer zweistufigen Konferenz über "Vertrauens- und Sicherheitsbildende Maßnahmen und Abrüstung in Europa"

ESA

• gegr.: 1975 mit Sitz in Paris
  
• Ziele: Förderung und Koordinierung der Weltraumforschungsaktivitäten der europäischen Staaten und Anwendung der Weltraumtechnologie für friedliche Zwecke
  
• Mitglieder: Be, De, Dä, Fr, GB, Ir, It, Ni, Sp, Schwed, CH, No, Ös, assoziiert: Kanada