EUROGAY-Psychotest: Muss es jeder wissen?
Dein Testergebnis:
40 bis 65 Punkte: verängstigt
Du bist jemand, der lieber den Kopf in den Sand steckt, als sich einer Sache
zu stellen. Das gilt auch im Zusammenhang mit deinem Schwulsein. Du meinst,
dass es nur sehr wenige wissen müssen oder ein Recht darauf haben - wenn
überhaupt. Aber mal ganz ehrlich: Eigentlich hast du ziemlichen Schiss
davor, es jemanden direkt ins Gesicht zu sagen. Du bist dir nicht sicher, wie
man darauf reagieren wird und das macht dir Angst. Darum lässt du andere
Leute lieber den ersten Schritt machen. Und ob du dann immer die Wahrheit sagst,
ist noch einmal eine andere Geschichte. Kann man sich mit diesem "Fahrplan"
vollkommen wohl fühlen? Könnte es nicht viel einfacher und lockerer
sein? Es kann! Dafür benötigt es aber etwas mehr Mut von deiner Seite.
Dein Selbstvertrauen braucht einen Push! Riskiere es doch einfach mal, neuen
Bekanntschaften gleich auf die Nase zu binden, dass du auf Jungs stehst! Viele
Menschen werden deine Offenheit zu schätzen wissen. Andere nicht, aber
zu denen warst du immerhin ehrlich. Bald wirst du es immer weniger nötig
haben, dich - und einen doch relativ wichtigen Teil von dir - zu verstecken.
70 bis 95 Punkte: verhalten
Hin und wieder kommen schon einmal Situationen vor, in denen du dich für
dein Schwulsein schämst. Zum Beispiel, wenn dich jemand in Gegenwart anderer
outet. Das ist dir ziemlich peinlich. Aber wenn du es recht bedenkst: Einen
großen Schaden hast du dadurch bisher nicht davongetragen. Es hat immer
für mehr Klarheit gesorgt, wenn auch etwas unfreiwillig. Du bist etwas
entscheidungsscheu wenn es darum geht, ob du jemandem von deinem Schwulsein
erzählst. Meistens verschiebst du dein Outing auf später - und bist
auch nicht gerade zufrieden damit. Aber das kann man leicht ändern! Einfach
ein bisschen mehr Mumm! Räume einfach mit deinen letzten Zweifeln auf!
Was ist schon dabei, wenn du von vornherein offen und ehrlich bist? Eben. Und
wenn dieser Plan mal schiefgehen sollte, muss es nicht heißen, dass deine
Strategie falsch ist. Es passiert eben, dass nicht jede Person sofort in Freudentränen
ausbricht, wenn du ihr dein Schwulsein erläuterst. Und das macht dich noch
ziemlich unsicher. Doch du solltest einmal abwägen, was dir mehr bringt:
Aufrichtigkeit oder eine ständige (und vermeintliche) Rücksichtnahme
auf schwache Charaktere.
100 bis 130 Punkte: offen
Dass du auf Jungs stehst, ist wahrlich kein großes Geheimnis. Jeder, der
es deiner Meinung nach wissen müsste, weiß Bescheid. Und auch neue
Bekanntschaften tappen nicht lange im Dunkeln. Ab und zu machst du auch mal
einen Abstrich, der auch in Ordnung geht. Denn hin und wieder kommen wirklich
Menschen vor, wo es einfach besser ist, wenn sie nicht genau unterrichtet sind.
Doch sie dürften dir nicht sonderlich nahe stehen, so dass sich auch keine
weiteren Probleme ergeben. Du gehst mit deinem Schwulsein ziemlich gesund um.
Du bist nicht einer von denen, die nicht auf den CSD gehen, nur weil sie Angst
davor haben, dass sie vielleicht abends in der "Tagesschau" zu sehen
sind. Du weißt trotz deinem Selbstbewusstsein auch, dass dein Schwulsein
nicht das Einzige ist, was dich ausmacht. Es sieht ganz danach aus, als hättest
du dir ein Fundament erarbeitet, auf dem du dir dein Glück aufbauen kannst.
Dein Leben ist eine Mischung aus Lockerheit und Gewissenhaftigkeit - dies macht
sich auch im Umgang mit deinem Schwulsein bemerkbar. Du kannst deine Sexualität
hin und wieder ziemlich unverschämt genießen. Aber du bist niemand,
der leicht abdriftet und die Dinge maßlos übertreibt.
135 bis 160 Punkte: extrovertiert
Du und dein Schwulsein sind ein echtes Traumpaar. Und das zeigst du jedem, ohne
Rücksicht auf Verluste. Deine Selbstsicherheit kommt sehr beeindruckend
herüber. Wer ein Problem mit deiner Art hat, wird von dir müde belächelt.
Natürlich ist die Szene quasi dein zweites Wohnzimmer, du bist gern immer
vorn dabei. Doch es lauern auch Gefahren. Zum Beispiel, dass du dein Schwulsein
vielleicht zu wichtig nimmst. Es soll ja Jungs und Männer geben, die sich
fast nur noch über ihre Homosexualität definieren. Dein Mittelpunktstreben
scheint auf den ersten Blick ja ganz lustig zu sein. Doch die Rechnung dürfte
schlecht aufgehen, denn du bist auch ständig auf die Bestätigung anderer
angewiesen. Die Grenze zwischen Mut und Übermut wird dir dann sehr schnell
klar. Auch wenn es womöglich spießig klingt: Überlege lieber
etwas länger, was du manchmal sagst oder tust. Denn es ist nicht gesagt,
dass du mit deiner Art immer der Sieger bist. Du stempelst beispielsweise oft
Menschen als langweilig ab, die nicht mit dir mithalten können - und ein
solches Verhalten wird in der Regel selten belohnt. Ein bisschen mehr Respekt
vor Leuten, die anders sind als du!