Ein Tag
An einer Straßenecke
stand er,
er war ganz sicher aus ner anderen Welt,
denn wer sah nicht so aus, als würde er sich hier auskennen.
An einen Hauseingang lehnte
er sich an,
er hatte wohl vergessen wie das geht,
und so viel er und blieb gleich liegen, es störte ja auch keinen.
Nur einen Tag entfernt vom
Glück,
nur einen Meter weiter,
und von dem Kuchen ein kleines Stück,
nur eine Sprosse mehr auf der Leiter.
Doch niemand gab ihm je die Hand,
außer wenn sie ihn schlugen,
das Glück auf der Straße er niemals fand,
man hatte ihn schon immer betrogen.
Als er so lag sah er Tiere,
und Menschen an sich vorüber gehen,
keiner sah ihn an aber er war doch da, fünf Minuten später glaubte
er es selbst nicht mehr.
Er fühlte das Ende
kommen,
hier in der Gosse kommt es kalt und schnell,
und so kämpfte er, aber hatte bald keine Kraft mehr.
Wenn ich schon sterbe soll
es aufrecht sein,
das hatte er mal so gelernt
von einem Mann, der jetzt Politiker ist
und gestern seinen Antrag auf Leben zu den Akten gelegt hat.